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Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Was ist eine Makuladegeneration? Sie suchen Hilfe bei Makuladegeneration?

Die altersabhängige Degeneration der Makula ist eine chronische Netzhauterkrankung, die zu einer starken Sehbehinderung und sogar zu einer Form der Blindheit führen kann. Diese Netzhautdegeneration betrifft vor allem ältere Menschen.

Die Makula ist eine winzige Stelle an der Hinterseite des Auges, die es uns ermöglicht scharf zu sehen, z.B. zum Lesen. Es gibt die trockene und die feuchte AMD. Die mit 85% auftretende trockene Form ist die häufigere; die feuchte Form dagegen die gefährlichere. Typisch für eine Makuladegeneration ist, dass das scharfe Sehen in der Mitte schwindet, während das Umgebungssehen erhalten bleibt.

Ca. 2,5 Mio. Menschen in Deutschland haben eine Makuladegeneration im Frühstadium, ca. 1,5 Mio Menschen eine sehbeeinträchtigende Makuladegeneration und ca. 5000 Menschen in Deutschland erblinden pro Jahr durch eine Makuladegeneration.


Beide Augenkrankheiten, trockene und feuchte AMD, sind eine Herausforderung für die moderne Augenheilkunde, das Gesundheitswesen und unsere Gesellschaft. Die Menschen werden älter und im Alter leiden Menschen häufiger an einer Makuladegeneration. So nimmt auch die Zahl der Menschen, die an dieser Erkrankung leiden, immer mehr zu. Zurzeit schätzt man die Zahl der Betroffenen in Deutschland auf ca. 2-3 Millionen. Die AMD ist die Hauptursache, weshalb Menschen im Alter sehbehindert werden, gefolgt vom Glaukom und der Diabetischen Retinopathie.

Altersbedingte Makuladegeneration schon mit 30, 40, 50 Jahren

Augenärztlichen Kollegen berichten, dass sie immer mehr jüngere Menschen in ihrer Praxis sehen. 40-50 jährige die bereits unter einer Makuladegeneration leiden. Eine jüngere Studie stellte sogar bei der Altersgruppe der 35-44 Jährigen Zeichen für eine Degeneration der Makula fest.

Makula lutea – der gelbe Fleck

Die Makula unseres Auges ist der Bereich der Netzhaut, mit der wir scharf sehen. Wenn wir lesen, lesen wir mit der Makula. Wenn wir jemandem ins Gesicht sehen, dann sehen wir mit den Sehzellen der Makula. Dabei misst die Makula nur ca. 2,5-5mm im Durchmesser, also nur ein bischen größer als ein Stecknadelkopf.

Fovea centralis

Die Fovea centralis, auch die Stelle des schärfsten Sehen genannt, liegt in der Mitte der Makula. Sie stellt sich als eine trichterförmige Vertiefung dar. Hier sind die Sehzellen am Dichtesten gepackt. Der Durchmesser der Fovea centralis ist sage und schreibe lediglich 0,5mm groß. Und von diesen 0,5mm hängt es ab, ob wir lesen können oder nicht. Das fällt uns aber nicht auf, da sich die Augen ständig bewegen und so die „Stelle des schärfsten Sehens“ immer auf den Bereich gerichtet ist, der uns gerade interessiert. Dazu kommt noch die neuronale Verschaltung in den Nervenzellen der Augen und der höheren Hirnregionen.Während im Bereich der Fovea centralis fast ausschließlich als Sehzellen die sogenannten Zapfen vorkommen, werden es nach aussenhin immer mehr Stäbchen. Die Zapfen dienen der Farbwahrnehmung, die Stäbchen der hell-dunkel Wahrnehmung. Von den Zapfen gibt es etwa 6 Millionen pro Auge, von den Stäbchen ca. 120 Millionen.

Makula – die Blutversorgung

Um es kurz zu machen: Im Bereich der Fovea gibt es in der Netzhaut keine Blutgefäße. Die Versorgung der Netzhautzellen erfolgt über Diffusion von der dahinterliegenden Aderhaut. Dies kann die Ver- und Entsorgung der Zellen anfällig für Störungen machen. Insbesondere wenn die Gefäßwände im Alter durch Arteriosklerose verändert sind, oder auch schon Stoffwechselablagerungen, sog. Drusen, bestehen. Gefäßveränderungen bedingt durch einen hohen Blutdruck und Diabetes, beides Erkrankungen die im Alter häufiger vorkommen, können die Situation abermals verschlechtern.

Warum heißt der „gelbe Fleck“ eigentlich „gelber Fleck“?

Die Makula lutea enthält Farbstoffe, gelbe Farbstoffe. „Luteus“ (lateinisch) wird übersetzt mit „gelb“. Sie kennen sicherlich den Spruch: „Karotten sind gut für die Augen.“ In Möhren sind sog. Carotinoide enthalten. Am Bekanntesten das Beta-Carotin (Provitamin A). In der Makula lagern sich Carotinoide ab, und zwar hauptsächlich Lutein und Zeaxanthin. Die Makula sitzt etwas seitlich von sogenannten „blinden Fleck“.

Der „blinde Fleck“ – was ist das?

Unter dem blinden Fleck versteht man die Sehnervenpapille. Hier treten der Sehnerv (Nervus opticus), die Zentralarterie und die Zentralvene in das Auge ein bzw. aus. Man nennt es „blinder Fleck“, da hier keine Sehzellen sitzen. Auf Bildern vom Augenhintergrund kann man die Papille gut erkennen, da sich von der Papille aus die Gefäße sternförmig an der Augenhinterwand verbreiten. Im Bereich der Makula hingegen sieht man keine Gefäße.

Die trockene Makuladegeneration

Stoffwechselmüll erschwert das Lesen.

Bei der trockenen Makuladegeneration kommt es zu einer Ablagerung von Stoffwechselprodukten, den sog. Drusen. Diese Drusen entstehen ausgerechnet an der Stelle des schärfsten Sehens an der Netzhaut (Retina). Diese Stelle nennt man »Macula lutea«, der gelbe Fleck, da sich hier in die Pigmentschicht der Netzhaut besonders viel Lutein einlagert, und diese Stelle der Netzhaut dunkelgelb aussieht. Hier in der Macula sind die Sehzellen besonders dicht gepackt. Wenn wir etwas scharf sehen wollen, also wenn wir lesen oder jemandem ins Gesicht schauen, dann tun wir das mit der Makula. Die Makula ist winzig klein, hat nur einen Durchmesser von ca. 0,5mm!!! Und doch ist sie entscheidend für unser Sehen. Ohne funktionierende Makula können wir weder lesen, noch Gesichter erkennen.

Diagnose

Ein Augenarzt kann mit den modernen augenärztlichen Diagnosemethoden (z.B. optische Kohärenztomografie = OCT) die Ablagerungen genau nachweisen und so sicher die Diagnose stellen. Siehe auch: Wie lese ich einen augenärztlicher Befundbericht.

Augenärztliche Therapie

Allerdings kennt die konventionelle Medizin derzeit noch keine wirksame Therapie gegen die trockene Makuladegeneration, im Gegensatz dazu bei der feuchten AMD. Hier erfolgt die Behandlung mittels Spritzen in den Glaskörper, abgekürzt IVOM (s. unten Therapie der feuchten AMD).

Vitamine, Lutein wirken doch

Eine gewisse Wirksamkeit von bestimmten Vitaminen, wie Vitamin C und E sowie Lutein und Zeaxanthin zeigte sich in den Studien AREDS, AREDS2 und in jüngster Zeit in LUTEGA .

Risikofaktoren

Da Rauchen ein bekannter Risikofaktor ist, sollte man – wenn irgend möglich – das Rauchen einstellen. Das Risiko bei Rauchern erhöht sich nach Aussage von Studien um ca. das 2 bis 4 fache gegenüber Nichtrauchern. Mehr Informationen zur Raucherentwöhnung.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen um frühzeitig Verschlimmerungen zu erkennen

Wichtig ist eine regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchung und zusätzlich die wöchentliche Selbstuntersuchung mit dem Amsler-Test. Das ist deshalb so wichtig, weil man so möglichst frühzeitig den Übergang der trockenen Form in die gefährlichere feuchte Form erkennen kann.

Die feuchte Makuladegeneration

Die trockene Form kann jederzeit in die feuchte Form der Makuladegeneration übergehen. Und diese feuchte Makuladegeneration kann zu einer raschen Erblindung führen. Deshalb ist sie so gefürchtet.

Bei der feuchten Maculadegeneration wachsen neu gebildete Blutgefäße in die Netzhaut ein. Diese Gefäße sind undicht, es kommt zu Einblutungen und Ödembildung in der Netzhaut und damit zu einem Absterben der Sinneszellen mit anschließender Narbenbildung.

Therapie bei feuchter Makuladegeneration

Die Schulmedizin kennt seit einigen Jahren eine wirksame Behandlung für die feuchte Form der Makuladegeneration. Es ist die IVOM, also die »Intra Vitreale Operative Medikamentenapplikation«. Dabei werden Medikamente in den Augapfel injiziert, die die Gefäßneubildung in der Netzhaut verringern. Es sind sogenannte »VEGF-Hemmer«, z.B. Lucentis®, Avastin®, Eylea® oder Makugen®. Das Wirkprinzip der Spritzentherapie ist kurz gesagt folgendermaßen: Die Sehzellen der Makula bekommen durch die verringerte Durchblutung keine Luft mehr, also zuwenig Sauerstoff und Vitalstoffe. Dafür sind u.a. die Drusen, die Stoffwechselablagerungen verantwortlich, die wie eine Barriere zwischen den Gefäßen der Aderhaut und der Netzhaut liegen. Die Zellen der Netzhaut schreien um Hilfe, indem sie einen Gefäßwachstumsfaktor ausstoßen, den VEGF. Die oben genannten Medikamente sammeln jetzt diesen Gefäßwachstumsfaktor ein und machen ihn unschädlich. Dadurch können sich oft die Gefäße wieder zurückbilden, das Sehvermögen kann sich etwas bessern, u.a. dadurch, dass das begleitende Ödem der Makula zurück geht. Man kann sagen, dass die VEGF-Hemmer, wenn es sehr gut läuft, die feuchte Makuladegeneration wieder in die trockene Form umwandeln. Diese Spritzentherapie kann im Einzelfall ergänzt werden durch Injektionen mit einem Kortisonpräparat. Ferner wird intensiv an weiteren Therapiemethoden geforscht. Hier ist die Röntgenbestrahlung zu nennen, die an wenigen, ausgewählten Zentren schon durchgeführt wird. Von einer Stammzellentherapie oder auch von der Implantation eines Microchips als Makulaersatz wird immer mal wieder berichtet. Doch beides ist noch Zukunftsmusik. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Augenarzt bei Bedarf beraten.

Naturheilkundliche Therapie der Makuladegeneration

Akupunktur ist eine Ergänzung

Ich sehe die Akupunktur und die weiteren naturheilkundlichen Methoden bei Makuladegeneration nicht als eine alternative Behandlung zur Augenheilkunde, sondern als eine sinnvolle Ergänzung. Andererseits sind die schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten bei der trockenen Form der AMD sehr begrenzt, und die „natürliche Augentherapie“ die wirkungsvollste Behandlungsalternative, die mir bekannt ist.

Linderung, nicht Heilung ist das Ziel

Eine „natürliche Heilung“, d.h. ein vollständiges Verschwinden der Krankheitssymptome dieser Erkrankung, ist aller Erfahrung nach nicht möglich. Eine Linderung der Beschwerden kann jedoch erfahrungsgemäß recht häufig erreicht werden.

  • Behandlung mit Augenakupunktur nach Boel
    Eine spezielle intensive Akupunktur die bei Makuladegeneration seit ca. 25 Jahren von Prof. Boel und seinen Schülern an vielen Tausend Patienten entwickelt und angewendet wurde.
  • Oxyven
    Dies ist eine naturheilkundliche Reiztherapie die zusätzlich der Verbesserung der Durchblutung dient. Die Oxyven-Behandlung wurde in den 1050er Jahren von dem Neurologen Dr. Regelsberger entwickelt. Damals speziell von ihm zur Behandlung seiner neurologischen Patienten entwickelt, hat sich das Verfahren in den darauffolgenden Jahren bei vielen chronischen Erkrankungen bewährt.
  • Nahrungsergänzung bei Makuladegeneration
    In großen Studien  konnte gezeigt werden, dass verschiedene Nahrungsergänzungsmittel das Risiko für das Voranschreiten der Erkrankung von der trockenen Form zur feuchten Form reduzieren kann. Die Studien sind unter den Namen AREDS, AREDS2 und LUTEGA bekannt. Die verwendeten Nahrungsergänzungen sind Lutein, Zeaxanthin, Zink, Vitamin C, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren.

Da die Makuladegeneration eine chronische Erkrankung ist, empfehle ich auch hier, wie bei allen chronischen Erkrankungen, eine „tiefer gehende“ Behandlung. So sollen Vitalstoffdefizite ausgeglichen werden, die Entgiftungsorgane (Leber, Nieren und Darm) sollen angeregt werden und mit der homöopathischen Behandlung soll soweit möglich eine im Laufe des Lebens erworbene Krankheitsneigung gemindert werden.

  • „Entgiftung“, Darmsanierung und Stoffwechselanregung
  • Mitochondriale Therapie
    Diese Therapierichtung geht davon aus, dass Zellen die nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe für ihre einwandfreie Funktion zur Verfügung haben, eben auch nicht einwandfrei funktionieren. Das ist so logisch wie meist nicht beachtet. Also werden anhand der Beschwerden bzw. der Laborbefunde gezielt Vitamine und Spurenelemente gegeben. Eben um die Stoffwechselfunktionen der Zellen, und da besonders der Mitochondrien in den Zellen („Kraftwerke der Zellen“), zu normalisieren und optimieren.
  • Homöopathische Behandlung
    Eine klassisch-homöopathische Behandlung kann die Behandlung durch Augenakupunktur nach Boel sinnvoll ergänzen. Ich verwende in meiner Praxis regelmäßig homöopathische Arzneimittel zur Unterstützung der Akupunktur.

Ziel: Den Verlauf verlangsamen

Wichtigstes Ziel ist es, das Voranschreiten dieser Augenerkrankung und insbesondere den Übergang von der trockenen in die gefährliche, feuchte Form zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Erfahrungsgemäß kann der Verlauf der Erkrankung oft positiv beeinflusst werden und sogar die Sehfähigkeit kann sich unter einer Therapie mit der Augenakupunktur in manchen Fällen verbessern. Bereits zerstörte Sehzellen können selbstverständlich nicht wieder gesund werden. Aber auch, wenn sich die Ablagerungen nicht verändern, kann sich erfahrungsgemäß der subjektive Seheindruck durchaus noch etwas verbessern.

Verbesserung der Durchblutung

Augenakupunktur und weitere komplementär-medizinische Verfahren sollen zu einer verbesserten Durchblutung der Netzhaut führen. Auch scheint eine Akupukturbehandlung zu einer verbesserten Signalverarbeitung in den Nervenzellen und im Gehirn zu führen.

Daraus ergibt sich für mich, dass die Augenakupunktur frühzeitig begonnen werden sollte. Möglichst bevor der Visus unter 0,4 gerutscht ist, und möglichst auch bevor die Makuladegeneration in die feuchte Form übergeht.

Links

    • Makula – Was ist das? Ein bißchen Anatomie
    • Makuladegeneration – Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

FAQ – häufige Fragen zur Makuladegeneration

Kann die Akupunktur die Spritzen bei der feuchten Makuladegeneration ersetzen?
Nein, das kann die Akupunktur nicht. Aber ich habe gesehen, dass während der Behandlung mit Akupunktur die Spritzen seltener notwendig wurden.

Wird die Augenakupunktur von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt?
Nein, die gesetzliche Krankenkasse bezahlt diese Behandlung nicht.

Kann eine Makuladegeneration von selbst zu Stillstand kommen?
Ja, das ist möglich.

Führt eine Makuladegeneration zur völligen Erblindung?
Nein, die Makuladegeneration führt zu einer Beeinträchtigung des scharfen Sehens in der Mitte des Gesichtsfeldes. So dass z.B. Lesen nicht mehr möglich ist. Die Orientierung im Raum durch das „Umgebungssehen“ bleibt erhalten. Es ist also eine spezielle Form der „Blindheit“.

Ist die Makuladegeneration genetisch bedingt? Wird die Makuladegeneration vererbt?
In vielen Fällen scheint die Makuladegeneration durchaus genetisch bedingt zu sein, und das Risiko, daran zu erkranken, scheint größer zu sein, wenn die Eltern eine Makuladegeneration haben. Andererseits ist die Makuladegeneration multikausal bedingt, d.h. sie hat viele Ursachen, von denen viele wahrscheinlich noch nicht bekannt sind.

Was sind die Ursachen einer Makuladegeneration?
Wenn die Eltern eine Makuladegeneration haben, ist das Risiko ebenfalls eine Makuladegeneration zu entwickeln oft größer. Die Ernährung spielt ebenso eine Rolle. So hat grünes Blattgemüse einen schützenden Effekt. Auch der regelmäßige Verzehr von Fisch kann einen positiven Einfluss haben. Einen negativen Effekt haben: das Rauchen und eine hohe Sonnenbelastung des Auges.

Wie kann man die Makuladegeneration natürlich heilen?
Heilen kann man die Makuladegeneration wohl nicht, aber behandeln. Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung bei AMD ist den Krankheitsfortschritt aufzuhalten, also die Krankheit zum Stillstand zu bringen. Wenn sich eine Verbesserung des subjektiven Sehens erreichen läßt, um so besser. Zur naturheilkundlichen Augentherapie gehört in meiner Praxis als Basisbehandlung die Augenakupunktur nach Boel, sowie verschiedene homöopathische und pflanzenheilkundliche Arzneimittel.

Ist die Makuladegeneration heilbar?
1. Antwort: Da muss man leider sagen: Nein. Die AMD ist eine chronische Erkrankung, die voranschreitet.
2. Antwort: Da es ja durchaus zu spontanen Stillständen der Erkrankung kommen kann, ist auch eine Therapie, die zum Stillstand führt, denkbar. Wenngleich man diese Therapie vielleicht noch nicht gefunden hat.

Ist eine alternative Behandlung möglich?
Auch mit naturheilkundlichen Möglichkeiten kann eine Makuladegeneration nicht geheilt werden. Andererseits ist eine alternative „natürliche“ Behandlung der Makuladegeneration nach meiner Erfahrung durchaus zumindest als Unterstützung möglich.

Welche Naturheilmittel kommen bei der Makuladegeneration in Frage?
Für mich ist die „Augenakupunktur nach Boel“ die naturheilkundliche Basisbehandlung der Makuladegeneration. Dazu kommen in meiner Praxis homöopahtische Komplexmittel und Mittel der Pflanzenheilkunde.

Gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die bei Makuladegeneration empfehlenswert sind?

Ja. In mehreren Studien ( AREDS, LUTEGA) konnte gezeigt werden, dass bestimmte Vitamine und Mineralstoffe einen positiven Effekt haben. Erwähnenswert sind hier Vitamin C, Vitamin E, Zink, Lutein, Zeaxanthin, und auch Omega-3-Fettsäuren. Andere Studien weisen darauf hin, dass auch ein Extrakt aus Pinienrinde positiven Einfluss hat. Auch eine Absenkung eines erhöhten Homocysteinspiegels im Blut durch die Gabe von Vitamin B12 und Folsäure kann sich positiv auswirken.

Was ist Lutein?
Lutein ist ein natürlich vorkommender gelber Farbstoff, ähnlich wie das bekanntere ß-Karotin. Lutein und auch Zeaxanthin gehören zur großen Familie der Carotinoide und kommen in verschiedenen Pflanzen und auch z.B. in Eigelb vor. Für die Nahrungsergänzungsmittel wird das Lutein oft aus Tagetes (Studentenblume) gewonnen. Lutein kommt z.B. im Grünkohl, Spinat und Mangold vor.

Betrifft die Makuladegeneration eine Auge oder alle beiden Augen?
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Häufig tritt sie zuerst an einem Auge oder verstärkt an einem Auge auf. Im weiteren Verlauf kann dann jedoch auch das andere Auge in Mitleidenschaft gezogen werden.

Kann eine feuchte Makuladegeneration wieder trocken werden?
Ja, das ist das Ziel der Spritzentherapie und auch der Augenakupunktur nach Boel. Wenn sich die undichten neugebildeten Blutgefäße, die von hinten aus der Aderhaut nach vorne zur Netzhaut wachsen, wieder zurückbilden, dann geht auch das Makulaödem zurück und die Gefahr für eine Netzhautblutung sinkt.

Was passiert, wenn ich die Spritzentherapie bei einer feuchten Makuladegeneration ablehne oder damit aufhöre?
Solange es eine feuchte Makuladegeneration ist, solange also die Gefäße undicht sind, kann es jederzeit zu einer gefürchteten Einblutung in die Netzhaut kommen. Die Blutung hört zwar wieder auf, aber die Sehzellen werden bei jeder Blutung stark geschädigt. Die Spritzen haben das Ziel, die Gefäße dicht zu machen bzw. zu verhindern dass undichte Gefäße neu gebildet werden. – Kurz gesagt, das Risiko eine Blutung zu bekommen, ist ohne Spritzen deutlich höher.

Was kann ich bei einer trockenen Makuladegeneration tun? Gibt es eine gesicherte Therapie?
Sie können einiges tun. Falls sie rauchen: Hören Sie damit auf, evtl. auch mit meiner Hilfe (siehe auch: Raucherentwöhnung). Essen sie gesund, vor allem viel grünes Gemüse, Blattgemüse und auch gelbes und orangenes Gemüse. 1-2x in der Woche eine Fischmahlzeit. Sorgen sie für einen guten Blutdruck und – falls die Diabetiker sind – für einen guten Blutzuckerwert. Schützen Sie Ihre Augen vor zu hellem Sonnenlicht. Eine Schildmütze und eine Sonnenbrille sind hierfür geeignet.

Was ist eine exsudative Makuladegeneration?
Unter der exsudativen Makuladegeneration versteht man eine feuchte Makuladegeneration, d.h. aus den neugebildeten Gefäßen tritt Flüssigkeit aus, ein sog. Exsudat ( = eine oft entzündlich bedingte Absonderung) .


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Klaus Schleusener Facharzt für Allgemeinmedizin 
Alternative Medizin
Akupunkteur - Homöopath 
Augenakupunkteur

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Als Arzt für Allgemeinmedizin habe ich lange Erfahrung mit der Schulmedizin und psychosomatischer Medizin. Darüber hinaus bilde ich mich seit über 20 Jahren intensiv in verschiedenen Akupunkturmethoden, traditioneller chinesischer Medizin (TCM), klassischer Homöopathie und Naturheilkunde weiter.

Alternative Medizin Schleusener
Klaus Schleusener
Facharzt für Allgemeinmedizin
Zusatzbezeichnung Homöopathie, Naturheilkunde
Meister der Akupunktur (daegfa)
Schwerpunkt der Praxistätigkeit: Akupunktur - Augenakupunktur nach Boel - TCM - Homöopathie - Raucherentwöhnung

Rechtlicher Hinweis: Die Informationen ersetzen nicht den Arztbesuch und stellen keine Aufforderung oder Anleitung zur Selbsttherapie dar. Naturheilkunde, Akupunktur und Homöopathie sind schulmedizinisch nicht anerkannt und entsprechen nicht der leitliniengerechten Medizin. Ich übernehme keine Haftung für die Informationen in diesem Artikel.
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